Kurzform: Jürg Halter, 1980 in Bern erschienen, wo er meistens lebt. Halter ist Schriftsteller, Lyriker, Spoken Word Artist und bildender Künstler (mehr zur bildnerischen Arbeit hier). Er gehört zu den bekanntesten Schweizer Autoren seiner Generation und zu den Pionieren der neuen deutschsprachigen Spoken-Word-Bewegung. Studium der Bildenden Künste an der Hochschule der Künste Bern. Regelmäßig Auftritte in ganz Europa, in den U.S.A., in Afrika, Russland, Südamerika und Japan. Regelmässig Zusammenarbeiten mit anderen Künstlerinnen und Künstlern (siehe weiter unten). Zahlreiche Buch– und Musik-Veröffentlichungen, Arbeiten fürs Theater und Ausstellungen. Im Herbst 2024 folgt die nächste Solo-Ausstellung.

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Langform: Jürg Halter, 1980 in Bern erschienen, wo er meistens lebt. Halter ist Schriftsteller, Lyriker, Spoken Word Artist, bildender Künstler, Improvisator und halternativer Speaker. Er gehört zu den bekanntesten Schweizer Autoren seiner Generation und zu den Pionieren der neuen deutschen Spoken-Word-Bewegung. Studium der Bildenden Künste an der Hochschule der Künste Bern (HKB).

Publikationen: 2005 erschien das Debüt von Jürg Halter, der Gedichtband «Ich habe die Welt berührt» (Ammann Verlag), 2007 das Spoken-Word-Hörbuch «Aber heute ist der Tag, an dem ich mehr als sprechen will» (Verlag der Gesunde Menschenversand), 2008 der Gedichtband «Nichts, das mich hält» (Ammann Verlag). 2012 erschien „Sprechendes Wasser“ (Secession Verlag für Literatur), ein Kettengedicht, das Halter zusammen mit dem japanischen Dichter Shuntaro Tanikawa geschrieben hat. 2014 der Gedichtband „Wir fürchten das Ende der Musik“ (Wallstein Verlag) und das Text-Bilder-Buch (zusammen mit den Künstlerzwillingen Huber.Huber) „Hoffentlich verliebe ich mich nicht in dich“ (Edition Patrick Frey) erschienen. 2016 kam „Das 48-Stunden-Gedicht“ (Wallstein Verlag) von Jürg Halter und Shuntaro Tanikawa. 2016 feierte das erste Theaterstück von Halter, „Mondkreisläufer“, am Konzert Theater Bern unter der Regie von Cihan Inan erfolgreich Premiere. Danach wurde es an die Autorentheatertage ins Deutsche Theater Berlin eingeladen. 2017 wurde die Geschichte vom „Mondkreisläufer“ (Verlag der gesunde Menschenversand), umgearbeitet in einen Prosatext, als Buch veröffentlicht. 2018 erschien „Erwachen im 21. Jahrhundert(Zytglogge Verlag), Halters Romandebüt. 2019 feierte am Konzert Theater Bern „Das Resort – ein Singspiel über das tragische Ende der Selbstoptimierung“ Uraufführung; Halter schuf es mit dem Komponisten und Musiker Elia Rediger. Seit 2018 ist Halter vermehrt auch als halternativer Speaker und Blick-von-außen-Experte unterwegs. 2021 war Halters Ausstellung „Das imaginäre Haus“ mit Uwe Wittwer und Aïko Watanabe im Musée Ariana in Genf zu sehen (die Ausstellung war später, 2023, im Gewerbemuseum Winterthur in ganz anderer Form nochmals zu sehen). Ende Januar 2021 ist unter dem Titel „Gemeinsame Sprache(Dörlemann) Halters Gedichtband erschienen. Im Januar 2022 feierte Halters erster Film „HALTLOS„, ein Gemeinschaftswerk mit Peter Guyer, an den „Solothurner Filmtagen“ Weltpremiere. Im September 2022 eröffnete in Zürich in der Galerie Stephan Witschi unter dem Titel „Fuck Slogans“ Halters erste Solo-Ausstellung. Im Juni 2023 erschien Halters Buch, „Verlassenes Boot treibt Richtung Mond“ (Scheidegger & Spiess), ein lyrisch-malerisches Gemeinschaftswerk mit dem Maler Uwe Wittwer. Im Frühling 2024 erschien unter dem Titel „Wir sind gute Menschen“ das erste Album von Halters neuem Musikprojekt Achtung Niemand.

Des Weiteren Veröffentlichungen in viel beachteten Anthologien wie „Lyrik von Jetzt 2“ (Berlin Verlag, 2008), und „#poesie“ (Voland & Quist, 2018), „Jahrbuch der Lyrik 2019“ (Schöffling & Co. Verlag, 2019) und „Grand Tour: Reisen durch die junge Lyrik Europas.“ (Hanser, 2019). Beiträge in weitere Anthologien u.a. bei dtv, Yedermann Verlag, Piper, Echtzeit, Aufbau Verlag, Satyr Verlag u.a.) Zeitschriften, Kunstkatagloe und Zeitungen, in denen Halter publiziert hat: NZZ, ZEIT Magazin, Das Magazin, SonntagsZeitung, NZZ am Sonntag, Schweizer Monat, Blick, Tages-Anzeiger, Der Bund u.a.

Einzelne Gedichte von Jürg Halter wurden u. a. ins Englische, Japanische (zwei Gedichtbände auf Japanisch: „Sprechendes Wasser“, „Das 48-Stunden-Gedicht“), Holländische, Französische, Italienische, Polnische,  Slowakische, Ukrainische, Tschechische, Slowenische, Russische (auf Russisch erschien ein Auswahlband bei Gulliver, Moskau, 2014, auf Italienisch 2015 ein Auswahlband bei Kolibris bei Rom, auf Spanisch 2019 bei Eloisa Cartonera in Buenos Aires) übersetzt.

Mehrere Auszeichnungen und Aufenthaltsstipendien (u.a. LCB-Stipendium in Berlin, Buchpreis Stadt Bern, Landis & Gyr London-Stipendium, Buchpreis Kanton Bern, Songbird Musikpreis, American National Hip Hop Slam Champion, Pro Helvetia Werkbeitrag, Shortlist für den Bachmannpreis 2015, „Wir fürchten das Ende der Musik“ wurde von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung zu den besten Gedichtbänden 2015 gekürt u.a.). Bis 2023 viele Jahre ehrenamtlicher Beirat der Hochschule der Künste Bern. Sitzt u.a. im Patronatskomitee der PBZ Pestalozzi-Bibliothek, Zürich.

Auftritte: Zahlreiche Auftritte an internationalen Literaturfestivals in Europa, Russland, den U.S.A., Japan, Südamerika und Afrika. Eigene Theater-Performance-Reihen u.a. im Theater Neumarkt in Zürich („Wir bauen uns die Welt, wie sie uns gefällt“, 2010 / 2011), im Casinotheater in Winterthur und im Südpol Luzern („Die unglaublichste Talkshow der Welt“ 2009 / 2010 / 2013) und im „Karl der Grosse“ in Zürich die Reihe „Jürg Halters Sprechviertelstunde“ (2016 / 2017). Von  2015 bis 2018 lief am „Konzert Theater Bern“ die Halters Anti-Talkshow-Reihe „Die Gegenaufklärung“ (Gäste waren u.a. Katharina Nocun, Philipp Ruch (Zentrum für Politische Schönheit), !Mediengruppe Bitnik, Stephan Eicher, Judith Holofernes (Wir sind Helden) und Endo Anaconda).

Musik: Unter dem Namen Kutti MC war Halter zudem als Mundart-Rapper und Sprechsänger bekannt (kuttimc.ch) und hat zwischen 2005 und 2015 fünf Alben veröffentlicht und war einer der prägenden und umstrittensten Figuren der Schweizer Musikszene jener Jahre. Mit Ausstrahlung über die Landesgrenzen hinaus. Anfang 2015 verkündete Halter das Ende von Kutti MC. Im Frühling 2024 erschien unter dem Titel „Wir sind gute Menschen“ das erste Album von Halters neuem Musikprojekt Achtung Niemand. Daneben auch als Schriftsteller und Performer zahlreiche Auftritte mit unterschiedlichen Musikern in ganz Europa.

Bildende Kunst: Im September 2022 eröffnete in Zürich in der Galerie Stephan Witschi unter dem Titel „Fuck Slogans“ Halters erste Solo-Ausstellung. Es war quasi ein zurück zu seinen Anfängen; hatte Halter doch einst „Fine Arts“ studiert. Mehr zur bildnerischen Arbeit hier. Im Herbst 2024 folgt die nächste Solo-Ausstellung.

Zusammenarbeit mit anderen Künstlern: Jürg Halter hat mit Künstlerinnen und Künstlern wie Stephan Eicher, Tonhalle-Orchester Zürich, Paavo Järvi, Sophie Hunger, Marc Smith, Bettina Oberli, Endo Anaconda (Stiller Has), Johannes Gachnang, Mario Batkovic, Cihan Inan, Aiko Watanabe, Julian Sartorius, Schule der Unruhe, Elina Albach, Tobias Jundt (Bonaparte), Baschi, Rob Lewis, Matthias Günter, Polo Hofer, Robin Adams, Ester Vonplon, Tabaimo, Ulrich Elsener, Roberto Domeniconi, Sina, Andreas Schaerer, Peter Guyer, Elia Rediger, Uwe Wittwer, Round Table Knights, Fiva MC, Dieter Meier (Yello), Janiv Oron, Huber.Huber, Malwina Sosnowski, Silvia Bächli, Fettes Brot, Kuno Lauener (Züri West), Stephanie Glaser, Walter Pfeiffer, Yves Netzhammer, Fredy Studer und Tanikawa Shuntaro zusammengearbeitet.

© Foto, Rob Lewis, 2018.